London Calling

„Briefe ohne Unterschrift“ hieß eine BBC-Radio-Sendung, die sich in deutscher Sprache speziell an Hörer in der DDR richtete. Fast 25 Jahre lang, von Anfang der 50er Jahre bis 1974, erfreute sie sich großer Beliebtheit. Hörerinnen und Hörer aus Ostdeutschland konnten anonym an die Redaktion schreiben, ihre alltäglichen Sorgen und Probleme, aber auch ihre politische Meinung kund tun.

Die Sendung mit ihren Tausenden von Briefen war nahezu vergessen, bis die deutsche Schriftstellerin Susanne Schädlich sie in einem BBC-Archiv vor wenigen Jahren wiederentdeckte. Die historische Dokumentation erzählt die Geschichte eines kalten Propagandakrieges zwischen Ost und West über das Radio.

Bisher unveröffentlichte Dokumente, Fotos und Tonbandaufzeichnungen sowie Archivmaterial aus britischen und deutschen Quellen vermitteln einen intensiven Eindruck von der Propaganda-Auseinandersetzung zwischen der Stasi und der BBC.

„Briefe ohne Unterschrift – DDR-Geschichte(n) auf BBC Radio“

Video von der Eröffnung der Sonderausstellung im Museum für Kommunikation am 03. März 2021 – online

Die BBC-Version (58min) lief ab 8. November 2019.